Für USA-Neulinge sind die folgenden Hinweise hoffentlich hilfreich.
Hier meine Top-5 der Dinge, die man in den USA beachten sollte:
Punkt 1:
Auf alle Einkäufe kommen Sales Tax.
Und auf wirklich alle. Selbst wenn man sich im Laden ein Päckchen Kaugummi kauft oder an einem Verkaufsstand einen Kühlschrankmagneten erwirbt oder sich in der Boutique ein neues Outfit gönnt: Es steht lediglich der Nettopreis auf dem Etikett bzw. dem Preisschild. Die Steuern kommen noch oben drauf.![]() |
Auch im Café zahlt man Sales Tax - und natürlich auch eine Service Charge. |
Punkt 2:
Trinkgeld im Restaurant oder Diner ist ein Muss.
Das könnte man theoretisch sogar vergessen, denn in den meistens Restaurants kommen eh automatisch 10% Service Charge auf die Rechnung. Bei größeren Gruppen auch gerne mal 15%! Aber man muss daran denken, dass die Preise in der Speisekarte nicht einfach aufaddiert werden können, um auf die Endsumme der Rechnung zu kommen. Wenn die Bedienung gut war, lässt man übrigens trotzdem zusätzlich noch ein paar Dollars auf dem Tisch liegen.
Punkt 3:
Legere Kleidung geht (fast) überall.
Egal, wohin man geht, egal, was man tut: Freizeitkleidung (Jeans oder Shorts mit T-Shirt oder Top) reicht (fast) immer. Es passiert mir eigentlich bei jedem USA-Aufenthalt, dass ich mich over-dressed fühle, weil ich dachte: "Oh, heute gehen wir in ein schickes Restaurant, da will ich mich mal ein bisschen stylen."Selbst in den Spielcasinos oder bei den Shows in Las Vegas reicht es, "casual" gekleidet zu sein. Ein "smarter Look" wird natürlich immer gern gesehen :-)
Aber Vorsicht: Am Strand geht es weniger lässig zu: Oben ohne ist tabu, in Florida sind sogar String Tangas verboten. Und in den Strandbars gilt: No shoes, no shirt, no service.
Punkt 4:
Verschiedene Zeitzonen
Die USA ist groß, zwischen Atlantik- und Pazifikküste liegen rund 4.500 km. Es gibt 4 Zeitzonen im Festlandgebiet, Sommerzeit gibt es in den meisten Staaten, jedoch nicht in Arizona. Allerdings wird die Uhr in den Navajo-Reservaten umgestellt, die Hopis machen wiederum nicht mit.Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass wir bei der Routenplanung schon mal vergessen, unterschiedliche Zeitzonen zu berücksichtigen. Kein Beinbruch, aber ein Grund, wieder einmal über sich selber den Kopf zu schütteln.
Punkt 5:
Unendliche Weiten
Na ja, sozusagen.Wie bereits in Punkt 4 erwähnt, ist die USA groß. Deshalb sind die Enfernungen unglaublich. Manchmal fährt man stundenlang durch eintönige Landschaften und zwar ohne Radio- oder Telefonempfang. Zwar haben die meisten Mietwagen mittlerweile Satellitenradio, aber unser Auto im Juli 2016 war leider dafür nicht freigeschaltet. So hörten wir in Ermangelung eines anderen Senders viel zu oft das Werbeprogramm für SiriusXM, was auf Dauer nicht so unterhaltsam war. (Ich habe sogar aus Langeweile eine Playlist zusammengestellt, wenn ihr nachlesen wollt, was so lief, folgt einfach diesem Link.)
Ach ja, und es ist ein Gerücht, dass es in den USA an jeder Ecke eine Tankstelle gibt. Bei größeren Streckenabschnitten deshalb, bevor es am Morgen losgeht, besser noch einmal volltanken. Und wenn man an einer Rest Area vorbeikommt, lieber halten und die Toilette besuchen. Wer weiß, wann die nächste auftaucht. Sich unterwegs in die Büsche schlagen ist nicht unbedingt eine Option: Entweder gibt es keine oder es lauert u.U. eine Klapperschlange dahinter.
So, das waren meine Top-5. Was könnt ihr noch beisteuern?