Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Sonntag, 30. Juni 2019

Maui, Tag 3: Helikopter-Ausflug in den Jurassic Park

Gestern hatten wir einen Helikopter-Rundflug gebucht. Wir starteten vom Heliport am Flughafen von Kahului und flogen zunächst zur Nachbarinsel Molokai. Auf dem Rückweg sahen wir uns noch das Ioa Valley in den West Maui Mountains von oben an.

BTW: Molokai's Küste wurde im Intro von Jurassic Park 3 als "Isla Sorna" im Westen von Costa Rica vorgestellt.



Auf Kauai, der Garteninsel, hatten wir wegen des durchweg schlechten Wetters keinen Rundflug gemacht, denn bei den Preisen, die für solche Flüge aufgerufen werden (pP 340 USD auf Kauai, 318 USD auf Maui), wollten wir natürlich auch etwas sehen.

Und wir sahen viel! Aber schaut selbst (die Aufnahmen entstanden alle durch das Helikopter-Fenster, insofern bitte ich die Spiegelungen zu entschuldigen):


Das folgende Video dauert 21 Sekunden:





Zurück nach Maui:




Der Flug dauerte 55 Minuten. Ein Erlebnis!

Die Erde hat uns wieder.

An unserem letzten Tag auf Maui besuchten wir den Strand.


Samstag, 29. Juni 2019

Maui, Tag 2: Road to Hana

Gestern war es soweit: Wir machten uns auf den Weg, um die "Road to Hana" zu bewältigen, fast ein Muss für jeden Maui-Besucher.


Die Straße erstreckt sich über 48 Meilen (manche sagen 52) entlang der Ostküste der Insel. Die ersten Meilen bis zu den Twin Falls sind okay, aber dann geht es zur Sache: 54 Brücken (manche sagen 59), fast alle einspurig (One Lane Bridge) und jede Menge Haarnadelkurven (insgesamt 620) erwarten euch! Ganz ehrlich, ich habe nicht mitgezählt, aber es waren sehr viele Brücken und sehr viele Kurven.



Noch bevor wir die Twin Falls erreichten, hielten wir kurz hinter Paia, einem kleinen Touristenstädtchen entlang der Route, an einem Lookout des Ho'okipa Beach Parks. Von dort aus konnten wir endlich einmal Surfer in Aktion beobachten (die eigentliche Saison ist von November bis März, im Winter gibt es die besseren Wellen).


Die Twin Falls selber waren jetzt nicht unbedingt spektakulär. Aber es herrschte viel Betrieb. Es gab jede Menge Besucher, die sich häuslich niedergelassen hatten, so mit Piknik-Tisch und Stühlen und großem Cooler, und viele, die in einem der Teiche unterhalb der beiden Wasserfälle badeten. Auf Hawai'i springt man gerne von Brücken in Flüsse oder auch schon mal von einem Wasserfall aus in den darunterliegenden Teich. So auch hier. Seit jeher gilt das als ein Beweis der Männlichkeit, allerdings ist es heutzutage vielerorts verboten - und mittlerweile machen auch Frauen bei dieser Art von "Mutprobe" mit.

Der untere Wasserfall liegt nur 3 min.
von der Straße entfernt.

Zum oberen Wasserfall läuft man ca.
10 min.



















Am Eingang zu den Twin Falls
Auf den Halt beim "Garden of Eden" verzichteten wir. Ich hatte gelesen, dass das ebenfalls entlang der Road to Hana gelegene Keanae Arboretum genauso schön und kostenlos (!) sei. (Der "Garden of Eden" kostet 15 USD Eintritt pP.)

Deshalb ging es für uns erst einmal weiter zum Pua'a Kaa State Wayside Park. Auch hier gibt es einen Wasserfall, der mehrere Kaskaden bildet und dessen Teiche zum Baden einladen.

Der obere Wasserfall ist in ein paar Minuten bequem über eine Treppe
von der Straße aus zu erreichen. Wie man sieht, sind wir nicht alleine unterwegs.
Um den unteren Wasserfall zu erreichen, muss man vom Parkplatz aus über
eine One Lane Bridge und die Straße überqueren.
Nach dem kurzen Aufenthalt am Pua'a Kaa Park schlängelten wir uns weiter in Richtung Hana.

Einer von vielen Wasserfällen direkt an der Straße
Auch hier wird gesprungen ...
Als Nächstes stoppten wir an der "Hana Lava Tube", eine Formation, die sich vor ca. 960 Jahren bildete. Flüssige Lava wurde ausgespien und floss in Richtung Ozean. Während die Oberfläche sich verhärtete und eine Kruste bildete, floss die Lava noch 2 Jahre weiter und zurück blieb eine Art Tunnel mit interessanten Formationen, die man heute für 12,50 USD erkunden kann (Stand: Juli 2019, im Preis enthalten ist das Ausleihen einer Taschenlampe).

Eingang zur Lava-Röhre

Nach erfolgreicher Erkundung
(In der Röhre selber gibt es kein Restlicht, im
Hintergrund ist schon die Treppe nach oben zu erkennen.)
Der Weg durch die Höhle ist gut zu bewältigen, die Temperatur ist angenehm, allerdings tropft es ständig von der Decke 😉

Nun waren wir fast in Hana angelangt. Die Straße ist durchweg geteert, aber aufgrund der vielen Kurven und des ständigen Lichtwechsels Sonne / Schatten / Sonne wirklich eine Herausforderung für jeden Autofahrern. Wir hatten Glück, dass kaum Verkehr herrschte. So brauchten wir für die ca. 48 Meilen bis Hana (reine Fahrtzeit, ohne Besichtigungen) "nur" 3 Stunden.


In Hana angelangt schauten wir uns zunächst den Hana Bay Beach Park an.



Am Ortsausgang von Hana stehen jede Menge Food Trucks, die Pizza, Burger, thailändisches Essen, Shaved Ice usw. anbieten. Nachdem wir uns mit einem Cheese Burger gestärkt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Der Weg ist das Ziel.



Manchmal liest man, dass die "Road to Hana" erst in Kaupo endet, andere fahren von dort aus auf der Schotterpiste noch weiter, um wirklich eine "Umrundung" des südlichen Teils vom Maui zu machen. Das wäre mit unserem Mietwagen gar nicht möglich gewesen, man braucht für diesen Teil der Strecke nämlich Allradantrieb.


Auch war es bereits nach 14 Uhr und wir wollten uns noch das Keanae Arboretum anschauen (etwa auf halber Strecke gelegen). Dort hatten wir auf der Hinfahrt keinen Parkplatz bekommen. Sonnenuntergang war zwar erst kurz nach 19 Uhr, aber wir hatten nicht vor, das Risiko einzugehen, im Dunkeln auf dieser Straße unterwegs zu sein.

Gleich am Eingang zum Arboretum
Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder in Kihei. An diesem Abend probierten wir ein indisches Restaurant in unserer Nachbarschaft aus, das Kamana Kitchen. Wirklich empfehlenswert und die Preise sind nicht abgehoben!

Am nächsten Tag war es dann soweit: Wir machten einen Helikopter-Rundflug! Mehr darüber hier.




Freitag, 28. Juni 2019

Maui, Tag 1: Ankunft

Der 45minütige Flug von Kauai nach Maui verlief ähnlich wie der Flug von Oahu nach Kauai - nur dieses Mal war ich besser vorbereitet: Ich trug lange Hosen und hatte meine Jeans-Jacke an. Die war eigentlich für den Deutschland-Aufenthalt im Rucksack, aber wie berichtet: An den Gates und in den Flugzeugen hierzulande ist es a....kalt.

Da wir viel Zeit hatten (Einchecken war wieder erst ab 15 Uhr möglich), fuhren wir zunächst einmal zu unserer Unterkunft in Kihei an der Westküste, um uns das Umfeld anzuschauen und siehe da: Gleich nebenan gab es in der Rainbow Mall das Thai Bistro. Wir bestellten Hühnchen mit Basilikum und gebratenes Gemüse mit Huhn, alles in allem nicht mal schlecht und für 29 USD incl. Cokes auch nicht sonderlich teuer. Dann fuhren wir am Meer entlang nach Lahaina an der Nordwest-Küste.


Wir machten ein paar Einkäufe in der Lahaina Cannery Mall. Chang bekam dort endlich sein Original-Magnum-Hemd (ja das rote mit den Papageien, dessen offizieller Name "Paradise Found" lautet).


Gegen 17 Uhr waren wir wieder in Kihei und wir konnten unsere Unterkunft beziehen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, kauften wir noch ein paar Lebensmittel und Getränke ein und da wir keinen Hunger hatten, weil wir ein spätes Mittagessen zu uns genommen hatten, genossen wir den Sonnenuntergang auf unserer Lanai (Veranda) mit einem Glas Wein und schalteten zum ersten Mal, seitdem wir unterwegs waren, den Fernseher ein. Und was glaubt ihr, lief gerade? Magnum P.I. !!! Allerdings eine Folge aus der Neuverfilmung 😉


Am nächsten Tag, Freitag, stand die "Road to Hana" auf dem Programm. Diese ca. 50 Meilen lange Strecke ist berühmt für die spektakuläre Aussicht und berüchtigt für die vielen einspurigen Brücken und Haarnadelkurven. Wie es uns auf der Fahrt ergangen ist, erfahrt ihr, wenn ihr diesem Link folgt.




Donnerstag, 27. Juni 2019

Unterwegs auf Kauai (2): Der Weg nach Hanalei - Wasserfälle und Leuchttürme

Trotz anhaltendem Nieselregen machten wir uns an unserem 3. Tag auf Kauai auf den Weg in den Norden der Insel. Ziel war Hanalei und unterwegs wollten wir den Wailua-Wasserfall und die Opaeka-Fälle anschauen sowie den Nawiliwili-Leuchtturm im Hafen von Lihue und den Kilauea-Leuchtturm im Norden der Insel.

Der Nawiliwili Leuchtturm war leider geschlossen, besser: verbarrikadiert, der Wächter am Tor, der - eigentlich - dem willigen Besucher Einlass gewähren soll, hatte wohl gerade Pause. Der Blick von unserer Position aus war auch alles andere als schön, ich machte nicht einmal ein Foto. Stattdessen machten wir kehrt und fuhren weiter in Richtung Wailua Wasserfall.

Da es regnete (wie könnte es anders sein) und die Parkplatzsituation trotz des schlechten Wetters sehr schwierig war, legten wir am Wailua-Wasserfall nur einen kurzen Halt ein. Der Wasserfall ist aus dem Intro der Serie "Fantasy Island" bekannt (falls diese Serie aus den 1980ern überhaupt noch jemand kennt 😉)


Weiter ging es zu den Opaeka-Fällen. Wenn man vom Lookout ein Stück die Straße hochgeht und sie dann überquert, hat man auch einen tollen Blick auf den Weimea-Fluss.



Wir stiegen wieder in den Wagen und fuhren weiter in Richtung Norden. Nächster Halt war am Noka-Beach in Ka'apa. Wir sahen nämlich von der Straße aus einen Food Truck, der thailändische Küche bot und gerieten in Versuchung. Außerdem regnete es mal gerade nicht.

Anatta, die thailändische Besitzerin, hat auf Kauai 2 Food Trucks.
Bonnie, die wir am Tag zuvor kennengelernt hatten, hatte uns genau diesen Food Truck empfohlen. Und siehe da: Uns schmeckten die Saté-Spieße und das Padt Si-Ju (deutsche Transkription, oder Pad See-ew bzw. Pad Se-Io, englische Transkription). Der Preis (18,50 USD) ist natürlich nicht mit thailändischen Verhältnissen zu vergleichen ...











Ein paar Kilometer weiter hielten wir am Kuaehu Point, von wo man einen schönen Blick hat auf die 'Aliomanu Bay. Im Winter kann man von dort aus Delfine und Buckelwale beobachten. Aber auch jetzt, im Sommer, war die Aussicht trotz des schlechten Wetters wunderschön.


Die allgegenwärtigen Hühner auf dem Parkplatz des Kuaehu Points
Die allgegenwärtigen Reiher unterwegs am Straßenrand
Als nächstes stand das Städtchen Hanalei auf dem Programm. Auf dem Weg weiter in Richtung Norden wurde das Wetter wieder schlechter und der Verkehr immer dichter. Kurz vor Hanalei war die Straße dann aufgrund einer Baustelle nur noch einspurig und es hatte sich ein endloser Stau gebildet. Wir brauchten eine Stunde, bis dass wir Hanalei in strömendem Regen erreichten. Parkplatz - Fehlanzeige. Wir gaben auf und beschlossen umzukehren!

Allerdings nahmen wir noch den Abzweig zum Kilauea Leuchtturm. Es reichte für ein Foto, mehr nicht.


Auf dem Weg zum Leuchtturm wären wir klischnass geworden und da ich immer noch unter der Erkältung litt, die ich mir auf dem Flug von Oahu nach Kauai geholt hatte, wollten wir nichts riskieren.

Es ging wieder zurück nach Poipu, unserer Basis.

An unserem letzten Tag auf Kauai blieb das Wetter unfreundlich. Deshalb besuchten wir Bonnie, die wir im Restaurant des Koke'e State Parks an unserem ersten Tag kennengelernt hatten. Bonnie hat einen tollen Garten und verkauft ihr Obst und Gemüse auf den Farmers' Markets auf Kauai.

Ananas
Avocado










Und dann ging es weiter nach Maui. Was wir dort unternommen haben, könnt ihr hier nachlesen.


Unterwegs auf Kauai (1): Na Pali Coast und Russian Fort

Wie bereits erwähnt: Kauai ist der nasseste Platz auf Erden und die 4 Tage Regenwetter, die wir auf der Garteninsel hatten, überzeugten uns davon, dass es mit dieser Aussage seine Richtigkeit hat.

Trotzdem machten wir uns am zweiten Tag unseres Aufenthaltes auf den Weg zum Na Pali Coast State Park im Nordwesten der Insel. Unterwegs hielten wir an diversen Lookouts, die Blick auf den Waimea Canyon boten bzw. bieten sollten, u.a. auch am gleichnamigen Lookout direkt, sowie am Kalalau Lookout und dem Puu Ka Pele Lookout, weil wir hofften, irgendwo einen Blick auf die Waipo'o Fälle erhaschen zu können. Wenn es gerade zu stark regnete, stiegen wir an den entsprechenden Lookouts erst gar nicht aus, wenn das Wetter sich etwas freundlicher zeigte, versuchten wir unser Glück und sahen - nichts! Der Nebel war so dicht, dass man wirklich nur auf eine weiße Wand blickte.

Der Regen macht mal Pause und wir hoffen auf besseres Wetter - vergebens.
Ich habe die aufgelisteten Lookouts dennoch mit entsprechenden Websites verlinkt, damit ihr seht, was man hätte sehen können 😂

Bitte richtet eure Aufmerksamkeit auf die Nebelwand im Hintergrund.
Am Weimea Canyon Lookout gilt wie überall auf Hawai'i:
Don't feed the chicken!
(Bei der Bearbeitung des Fotos habe ich 2 Ebenen ineinander kopiert,
um so den Nebel zu reduzieren.)

Am Ende der Straße machten wir dann kehrt und legten im Koke'e State Park eine Rast ein und aßen im dortigen Restaurant eine Kleinigkeit.

Auf dem Parkplatz des Restaurants im Koke'e State Park.
Es nieselt nur noch. Das Foto ist unbearbeitet wie unschwer zu erkennen ist.

 
Hier trafen wir Bonnie und Carla, die zum Hiken hergekommen waren, aber aufgrund des Wetters ebenfalls festsaßen. Wir unterhielten uns lange über Gott und die Welt und das Reisen und schließlich lud uns Bonny ein, sie doch bei Gelegenheit zu besuchen und ihren Garten anzuschauen. Bonny baut organisches Obst und Gemüse an und wohnt in Kalaheo an der Südküste von Kauai, also in der Nähe unserer Unterkunft, und wir nahmen die Einladung tatsächlich an (mehr darüber demnächst).

Wieder im Süden angelangt, stoppten wir noch am Russischen Fort Elizabeth an der Mündung des Weimea-Flusses. Es wurde zusammen mit zwei weiteren Anlagen, die in der Bucht von Hanalei im Norden der Insel lagen, 1817 durch die Russisch-Amerikanische Gesellschaft als Versorgungsposten errichtet und 1864 durch die Hawai'ianische Regierung abgerissen. Da der Regen etwas nachgelassen hatte, machten wir sogar den Rundgang, um uns die Ruinen anzuschauen.

Viel ist nicht übrig von dem ehemaligen Fort.
Reiher sieht man auf Hawai'i häufig.
Ausleger-Kanus zu rudern ist ein beliebter Sport auf Hawai'i.
Hier: In der Mündung des Weimea-Flusses vom Fort Elizabeth aus.

Was wir am nächsten Tag auf Kauai unternommen haben, könnt ihr hier nachlesen.