Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Donnerstag, 25. Juli 2019

Zusammenfassung: Kalifornien/Nevada Juli 2019


Nach unserem Hawaii-Urlaub flogen wir am 1. Juli nach San Francisco und von dort aus ging es gleich nach Santa Rosa, wo wir für die nächsten Tage bei unseren Freunden Haus und Katze hüten sollten, da die beiden bereits seit langem eine Radtour in Kanada geplant hatten. Zwischendurch fanden wir aber auch Zeit, uns einen Teil des kalifornischen „cheese trails“ anzuschauen. Und natürlich nutzten wir die bestens ausgestattete Küche, um unsere Lieblingsgerichte zu kochen!



Der Abschied fiel uns nicht leicht, aber wir haben ja diesen Sommer ein volles Programm und im Mai nächsten Jahres sehen wir uns auf der Hochzeit von Nora, eine der beiden Töchter unserer Freunde, schon wieder!

Am 12. Juli starteten wir auf dem Highway No. 1 in Richtung Süden. Noch nie war die Strecke derart neblig und kühl gewesen. Wir froren richtig!



Unterwegs legten wir in San Luis Obispo und Palm Springs Zwischenstopps ein, bevor wir dann nach Las Vegas weiterfuhren.

Natürlich hielten wir an einigen der üblichen Spots: Big Sur (Brücken gucken), San Simeon (Seeelefanten bestaunen) und Santa Barbara (dieses Mal nur zum Frühstücken).


Und dann hatten wir noch drei Nächte in Las Vegas, bevor wir in Richtung Deutschland aufbrachen. 



Die Zeit nutzten wir für einen Abstecher ins Valley of Fire und außerdem schauten wir uns noch eine Show von Cirque du Soleil (Mystère) im Treasure Island an, wo wir auch wohnten. Ein Besuch bei Gallagher’s stand natürlich auch auf dem Programm 😋


Donnerstag, 18. Juli 2019

It's ... SHOWTIME (2) - Cirque du Soleil: Mystère

Bei unserem letzten Besuch in Las Vegas sahen wir uns die Blue Man Group an, weil die  praktischerweise im Luxor auftrat, wo wir auch unsere Zimmer gebucht hatten. (Das ist auch heute, nach immerhin drei Jahren, noch so.)

Dieses Mal buchten wir unsere Zimmer im Treasure Island, weil dort der Cirque du Soleil mit der Show "Mystère" auftritt. Diese Show wollten wir unbedingt sehen und wir mögen es halt bequem 😉


Hier der Link zu einem Trailer der Show. Wirklich "awesome"!

Seit 1993 läuft die Show im Treasure Island - Ende nicht absehbar. Das Theater, in dem das Spektakel stattfindet, wurde eigens dafür gebaut.



Athleten, Akrobaten, Musiker, Sängerinnen - in Szene gesetzt mit Hilfe von Beleuchtungseffekten, die dem Ganzen eine surrealistische Atmosphäre verleihen - erzählen in dieser grandiosen Aufführung mit jeder Menge Wow-Momenten die Geschichte des Lebens an sich:

Hindernisse, die überwunden werden wollen, auch wenn dafür Anstrengungen nötig sind. Hilfe, die man braucht und die angenommen werden muss, wenn man ein Ziel erreichen will. Triumph, schiere Lebensfreude, Selbstverwirklichung, Zusammenkommen, Trennung und eine Schnecke mit Namen Alice, die während der Show ständig wächst.

Okay, was die Schnecke sollte, habe ich nicht verstanden. Und als eher lästig habe ich die Comic-Einlagen durch einen Pausenclown und ein dickes Baby empfunden. Aber wie gesagt: Alles in allem eine tolle Show!


Die japanischen Taiko-Trommeln am Ende der Show, die alle Akteure noch einmal auf die Bühne rufen, stehen ein letztes Mal für den Rhythmus des Lebens. Die größte davon (1,80 m hoch, 4,6 m lang, 500 kg schwer) wurde vor Fertigstellung des Baus in das Theater gebracht und muss dort bleiben, weil keine Tür groß genug ist, um sie ggf. abtransportieren zu können.


Nach 90 Minuten war die Show zu Ende - und es waren 90 Minuten, die sich gelohnt haben!

Wir hatten Sitzplätze der Kategorie B und zahlten pro Person 102 USD. 

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Cirque du Soleil ist ein ursprünglich kanadisches Unternehmen, das 1984 von Straßenkünstlern ins Leben gerufen wurde.  Das Unternehmen expandierte in den 1990ern sehr stark, hatte dann aber wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde deshalb 2013 an ein amerikanisches Investorenkonsortium verkauft. Heute arbeiten weltweit über 5000 Mitarbeiter für Cirque du Soleil.


Mittwoch, 17. Juli 2019

Valley of Fire

Bei unserem letzten Besuch in Las Vegas (2016) machten wir einen Abstecher zum Hoover Dam, dieses Mal ging es zum Valley of Fire, das ca. 60 Meilen vom Strip entfernt liegt. Für einen PKW mit bis zu 4 Insassen zahlt man 10 USD Eintritt für den State Park, er ist übrigens der älteste in Nevada.


Am Hoover Dam herrschten seinerzeit Temperaturen von um die 50°C, im Valley of Fire waren es "nur" 42°C. Hiking is not recommended.


Da wir ja bekanntermaßen nicht gerade passionierte Hiker sind, war das okay.

Wir kamen durch den östlichen Eingang * und fuhren an den Beehives vorbei und weiter zu den Seven Sisters.



Beim Elephant Rock ganz in der Nähe vom westlichen Eingang reichte unsere Fantasie nicht, um den Elefanten in der Steinformation zu erkennen.

Am Mouse's Tank machte meine Kamera nur schwarz-weiß Fotos 😉
War es der Kamera zu heiß?
Wir machten kehrt und schauten uns im Besucherzentrum um, bevor es dann in Richtung der White Domes ging. Wir stoppten an Mouse's Tank, aber aufgrund der Hitze machten wir den Trail (3/4 Meilen) nicht.



Auch bei Rainbow Vista (der Trail ist 1 Meile) hielten wir lediglich fürs Foto, danach ging es in die Fire Canyon Road.



Nach dem Abstecher fuhren wir durch bis zu den White Domes.


Auf der Rückfahrt hielten wir an der Fire Wave (erstes Foto in diesem Blog-Beitrag).

Bevor wir den Park verließen, fuhren wir noch die Scenic Loop Road zum für die dortigen Petroglyphen berühmten Atlatl Rock (Atlatl = Speerschleuder) und zum Arch Rock.


Die Wellenlinie soll für den Atlatl stehen.

Das Valley of Fire ist wirklich einen Ausflug wert. Es ist eine Mischung aus Petrified Forest National Park und Painted Desert in Arizona mit einem Touch von Bryce Canyon und Arches National Park in Utah. Wir waren - mit An- und Abreise - rund 5 Stunden unterwegs. Wenn man hiken will, braucht man natürlich entsprechend länger.


* Wenn man von Las Vegas kommend am Lake Mead vorbeifährt und dann den westlichen Eingang für den Park benutzt, wird auf der Strecke Maut fällig.

Montag, 15. Juli 2019

On the road: San Luis Obispo - Palm Springs - Las Vegas

Nach einer Nacht in San Luis Obispo ging es weiter in Richtung Palm Springs. Zwar gab es im Hotel ein Frühstück, aber das "continental breakfast" in einem amerikanischen Motel ist nicht wirklich sättigend. Auf Donuts hatten wir am frühen Morgen sowieso keinen Appetit, also nahmen wir uns einen Becher Kaffee und fuhren los.

Frühstück gab es dann in Santa Barbara bei Denny's!


Der dortige Boardwalk ist übrigens unbedingt einen Abstecher wert, aber wir waren schon mehrfach dort und die Strecke bis Palm Springs war noch lange, also verzichteten wir dieses Mal auf den Besuch. Und damit auch auf die leckeren Salt Water Taffys, die wir dort immer kaufen! Diese Kaubonbons schmecken übrigens trotz des Namens nicht salzig 😉

Dieses Foto entstand 2014 bei unserer USA-Durchquerung.
Nördlich von Los Angeles bogen wir dann ab in Richtung Palm Springs. Wie zu erwarten, war der Verkehr um Los Angeles mörderisch, sodass wir Palm Springs erst am frühen Abend erreichten.


Wie immer wunderten wir uns über die riesengroßen Windkraftparks, die die Straße nach Palm Springs säumen.


Palm Springs selber war in erster Linie heiß! So heiß, dass selbst am Swimming Pool unseres Motels die Wassersprinkler auf Hochtouren liefen.


Außerdem war Palm Springs dieses Mal eine große Enttäuschung. Seit 2014 hat sich vieles zum Schlechteren verändert. Gefühlt die Hälfte der Stadt ist mit Brettern vernagelt, sprich, die Gebäude stehen zum Verkauf oder warten auf einen neuen Mieter - und das wohl schon recht lange. Fazit: Wir werden in Zukunft auf den Umweg über Palm Springs verzichten.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Las Vegas.


Die Fahrt durch die Wüste war unspektakulär und wir waren froh, als wir Sin City am frühen Nachmittag erreichten.


 
Was wir in Las Vegas unternommen haben, könnt ihr hier nachlesen. 


Samstag, 13. Juli 2019

Von Santa Rosa nach San Luis Obispo - Highway No. 1

Den Highway No. 1 sind wir schon ganz oft gefahren, aber diese Strecke ist so schön, dass man sich einfach nicht satt sehen kann.

Nach einem Abschieds-Dinner mit unseren Freunden bei Monti's in Santa Rosa (same procedure as last year) machten wir uns gestern früh auf den Weg. Wir umfuhren San Fransisco und bogen dann in San José ab nach Santa Cruz, um auf dem Highway No. 1 weiterzufahren. (Achtung: im Navi Monterey, Carmel oder Big Sur als nächstes Ziel eingeben, sonst werdet ihr auf den Highway No. 101 geschickt.)


Monterey und das dortige Aquarium sind toll! Allerdings kennen wir die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten von früheren Besuchen und wir wollten gestern bis San Luis Obispo fahren, also blieb nicht viel Zeit für Besichtigungen. Wir fuhren also an Monterey vorbei.

2014 in Monterey (Damals durchquerten wir die USA von Ost nach West.)
Das gleiche gilt für Carmel, es ist ein schönes, absolut sehenswertes Städtchen, aber aus Zeitmangel fuhren wir dieses Mal einfach vorbei.

Der Highway No. 1 präsentierte sich nicht unbedingt von seiner besten Seite: Es war windig, kalt und neblig. So hatten wir ihn noch nie erlebt.


Die Bixby-Bridge verpassten wir doch glatt, denn sie versank im Nebel. Bei der Big Creek Bridge hatten wir wettertechnisch etwas mehr Glück und konnten sogar einen recht guten Blick erhaschen. Aber es war sooo kalt!


Auch See-Elefanten gucken war nicht so prickelnd, wir froren erbärmlich! Die Seeelefanten sind die größten Robben der Welt und ihr findet sie auf Höhe von San Simeon. Diesen Zwischenstopp sollte man sich aber - rain or shine - nicht entgehen lassen!




Ebenfalls bei San Simeon liegt Hearst Castle. Dort haben wir uns vor ein paar Jahren im Besucherzentrum umgeschaut, was ganz interessant war. Den teuren Eintritt für das eigentliche Schloß haben wir uns geschenkt. Es gibt mehrere geführte Touren zur Auswahl. Ab 25 USD kann man sich die Küchen anschauen (die Tour dauert ca. 30 Minuten!), alle anderen Gebäudeteile (z.B. Grand Rooms, Upstair Suites) bzw. Thementouren (z.B. Art of San Simeon, Hearst and Holywood) kosten jeweils extra.

Dieses Mal fuhren wir aber auch am Hearst Castle vorbei.

Am frühen Abend kamen wir in unserem eher bescheidenen Motel in San Luis Obispo an (bescheiden war die Ausstattung, der Preis mit rund 200 Euro - jahreszeitlich bedingt - weniger). Wir gönnten uns ein Abendessen beim örtlichen Inder und gingen zu Bett.

Heute geht es weiter nach Palm Springs. Mehr darüber hier.





Donnerstag, 11. Juli 2019

Cheese Trail - auf den Spuren der Käseproduktion

Am Wochenende haben wir einen Teil des sog. Cheese Trails abgefahren.


Geplant waren 9 Stationen bzw. Creameries in und um Santa Rosa (von insgesamt 49), aber bereits nach drei reichte es uns. So wurde aus dem geplanten 60 Meilen Loop ein 10 Meilen Loop ...

Die Karte (von der Website) ist nicht ganz aktuell,
gibt aber eine Vorstellung von der Vielzahl.
Irgendwie waren die Käsereien nicht so, wie wir es erwartet hatten. Wir hatten ja im Vorjahr die Calbot Creamery in Vermont besucht und hatten etwas vergleichbares erwartet. Aber bereits bei unserem ersten Halt in der Bohemian Creamery in Sebastopol wurden wir enttäuscht. 20 USD Eintritt pro Person, um sich etwas über die Herstellung von Käse erzählen zu lassen und die Sorten dann zu verkosten! Weit und breit gab es keine Tiere zu sehen, weder Kühe noch Schafe noch Ziegen noch Büffel - aus der Milch dieser Tiere soll hier der Käse hergestellt werden. Für unseren Geschmack waren viel zu viele Ziegenkäse im Angebot, Büffelkäse konnte ich keinen entdecken. Wie auch immer: Ich probierte 2 Käsesorten aus Kuhmilch und war entsetzt über den hohen Salzgehalt.



Weiter ging es zur Wm. Cofield Creamery, ebenfalls in Sebastopol und zwar genauer in The Barlow, einem ehemaligen Fabrikgelände, auf dem zu Hochzeiten der Apfelproduktion in Sonoma County Apfelsoße hergestellt und in Dosen abgefüllt wurde. Heute sind die alten Hallen renoviert oder durch neue ersetzt und dort haben sich jetzt Brauereien, Destillerien, Weinläden, Gallerien, Lifestyle-Geschäfte und, ja, eine Käseproduktion niedergelassen. Während die Bohemian Creamery noch eine ländliche Anmutung hatte, ist man bei Wm. Cofield mitten in der Stadt. Das Ambiente ist entsprechend kühl. Im Angebot gibt es nur Käse aus Kuhmilch.



Wieder verkostete ich zwei Sorten Käse und dieses Mal war das Geschmackserlebnis eher ein neutrales, um nicht zu sagen: Die beiden angebotenen Käse waren eher geschmacklos.

Die dritte Käsefabrik (siehe Foto ganz oben: Cheese Factory), die Joe Matos Cheese Factory, lag direkt in den Außenbezirken von Santa Rosa an einer Straße, die rechts und links von Molkereien gesäumt ist (Llano Road). Hier standen dann auch endlich mal Kühe auf der Weide und in einem Verschlag wurden Ziegen gehalten, allerdings wird Käse auch hier nur aus Kuhmilch hergestellt und zwar nach portugiesischer Rezeptur, denn die Besitzer kommen ursprünglich von Sao Jorge (portugiesische Azoren).


Wieder probierte ich zwei Sorten und war angenehm überrascht! Der Käse schmeckte. Und zwar so gut, dass ich gleich welchen kaufte!


Wir beschlossen, dass es für heute genug war mit dem Käse und machten uns auf den Heimweg.

Fazit:

Ein netter, wenn auch nicht ganz geglückter Ausflug ins Umfeld von Santa Rosa, das wir ja von vielen früheren Besuchen schon ziemlich gut kennen.

Meine Favoriten werden wohl die Weintouren bleiben, die wir ja auch schon reichlich gemacht haben. 😉




Dienstag, 9. Juli 2019

In Santa Rosa

Wir sind jetzt schon seit einer Woche in Santa Rosa und hüten Haus und Katze unserer Freunde, die in Kanada auf Radtour sind. Heute Abend kommen Pam und Bill zurück und wir haben die Zeit genutzt, um zu kochen!


Ja, wir haben so ziemlich alle unsere Lieblingsgerichte durch und da, wo es möglich war, haben wir sogar auf Vorrat gekocht, sprich gleich entsprechend große Portionen zubereitet, um dann die Tiefkühltruhe unserer Freunde zu füllen. Also Zwiebelsuppe, Saté, Lasagne, Chili con Carne und Rouladen.


Coq au vin und Steaks wurden gleich verputzt 😋


Wir genießen es, uns am Herd auszutoben. In Thailand kochen wir ja praktisch nie, zum einen, weil es viel zu heiß ist und zum anderen, weil unsere Außenküche nur spartanisch eingerichtet ist. Da ist es für uns einfach toll, in einer vollausgestatteten Küche zu arbeiten.