Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Samstag, 21. Juli 2018

Von den White Mountains in die Green Mountains

Gestern fuhren wir von New Hampshire aus nach Vermont, ein weiterer der Neuenglandstaaten auf unserer Rundreise.


Mit Vermont haben wir nun alle sechs der Neuenglandstaaten durchfahren: Hartford in Connecticut war der erste, gefolgt von Newport in Rhode Island. Dann besuchten wir Cape Cod und Boston in Massachusetts, schließlich Portsmouth in New Hampshire, das wir dann sogar ein zweites Mal durchfuhren, als wir den Washington Mountain ansteuerten. In Maine übernachteten wir in Portland und später in Bar Harbor.

Die Strecke von Lincoln (in den White Mountains von New Hampshire) bis nach Shelburne (in den Green Mountains von Vermont) betrug 200 km. Unterwegs legten wir drei "kulinarische" Stopps ein, alle drei befanden sich bereits in Vermont.

In Cabot besuchten wir die gleichnamige Käserei, die Cabot Creamery.



Leider kann man aufgrund der gesetzlichen Auflagen die dortige Produktion nicht mehr besichtigen. Es wird lediglich ein Film über die Herstellung des Käses in dieser seit fast 100 Jahren existierenden Kooperative gezeigt, die 1919 von 94 Farmern mit einem Startkapital von 3700 USD gegründet wurde. Käse, genauer Cheddar, wird dort übrigens erst seit 1930 hergestellt, davor wurde nur Butter produziert.

Weiter ging es in Richtung Montpellier. Im dortigen Stadtteil Berlin (!) gibt es eine Weinkellerei, die Fresh Tracks Farm Vineyard and Winery.



Moment, werdet ihr denken, Wein in Vermont? Dort ist es doch viel zu kalt! Das dachten wir auch, aber in Zusammenarbeit mit der Universität von Massachusetts gelang es Hybrid-Reben zu züchten, die dem rauen Klima trotzen. Ich machte eine Weinprobe mit (8 USD pro Person, es werden 7 Weine verkostet, wobei Chang als Fahrer passen musste) und fand, dass die Weine durchaus trinkbar sind.


Bei Flaschenpreisen um die 15 USD könnte man zwar etwas mehr erwarten, aber wenn man bedenkt, dass Hybridweine in der EU nicht einmal zur Erzeugung von Qualitätsweinen benutzt werden dürfen, war ich doch ganz zufrieden mit dem (Geschmacks-)Erlebnis.

Der nächste Stopp war dann in Waterbury. Dort ist die Ben & Jerry's Eisfabrik beheimatet. Für mich ein Must-See (und Must-Try!). Die Tour durch die Produktionsanlage kostet 4 USD pro Person und dauert ca. 30 Minuten, wobei das Ende der Tour auch der Höhepunkt ist: Die Eisverkostung!


Bei unserem Besuch gab es eine kostenlose Kugel Caramel Chocolate Cheesecake. Yummy! Wem die Portion bei der Verkostung nicht genügt, der kann sich natürlich nach der Factory Tour am Eiscreme-Stand Nachschub in verschiedenen Geschmacksrichtungen holen (eine kleine Portion kostet 4,45 USD, es gibt dort auch Smoothies und Shakes).


Für mich war neu, dass die beiden Freunde Ben (Cohen) und Jerry (Greenfield) mit dem Aufbau ihres Imperium 1978 in einer Tankstelle begannen, nachdem die beiden "Althippies" 1977 für 5 Dollar einen Schnellkurs über die Herstellung von Speiseeis an der Pennsylvania State University besucht hatten!


Von Waterbury aus war es nur noch ein kurzes Stück bis Shelburne. Was wir dort unternommen haben, steht hier.




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