Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Donnerstag, 12. Juli 2018

Boston (1) - Beantown

Einer der Spitznamen von Boston ist Beantown, weil die ersten Siedler sich in erster Linie von gebackenen Bohnen ernährten (eine von mehreren Theorien). Die Bewohner der Stadt mögen diesen Spitznamen nicht, aber da ihnen auch nichts besseres einfällt, wird es wohl dabei bleiben. Mögliche Alternativen wären: The Hub (als ob Boston der Mittelpunkt des Universums sei) oder "Athens of America" (schon etwas abgehoben).

Wie auch immer: Gestern machten wir uns auf, Boston zu erkunden. Ich beginne meinen Bericht mit dem Foto dieses Teekessels aus 1873, weil er mir bei der Rundfahrt entlang des "Freedom Trails" mit dem Bus der Trolley Tour als ziemlich ungewöhnlich aufgefallen ist. Und nein, obwohl er genau 100 Jahre nach der berühmten "Boston Tea Party" entstand, hat er nichts damit zu tun. Unter dem Foto findet ihr den Link zur Geschichte des Teekessels, der im Winter heißen Dampf verströmt!

Der Teekessel ist alt und hat eine interessante Geschichte.
Wir wohnten während unseres Aufenthaltes in Boston im South End, ein wirklich schönes Viertel mit alten Backsteinhäusern aus den 1880ern. Die heutigen Bewohner stammen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und deshalb gibt es eine Vielfalt von Restaurants mit einer bunten Mischung aus regionalen Küchen. Abends sind die zahlreichen Bars gut besucht und bei schönem Wetter sind besonders die Tische im Freien gefragt. Alles in allem: Wohlfühlatmospähre.

Typische Häuserzeile im South End
Unser Tag begann mit einem Frühstück in Mike's City Diner. Die Portionen sind riesig, wie es die Werbung verspricht, weder Chang noch ich haben unsere geschafft.


Boston ist in einer Hinsicht vollkommen unamerikanisch: Die Leute gehen gerne zu Fuß. Wir hatten unser Auto gleich nach der Ankunft in einer nahegelegenen Garage untergestellt (drei Tage kosteten 105 USD) und deshalb machten wir es wie die Einheimischen, zumal man eine Stadt am besten zu Fuß erkundet.

Wir begannen unsere Stadtbesichtigung mit einem Spaziergang im Public Garden, der 1837 angelegt wurde. Er ist der erste botanische Garten der Vereinigten Staaten. Er konkurriert mit dem Boston Common genau nebenan um die Gunst des Publikums. Der Boston Common entstand bereits im Jahr 1634, nur 4 Jahre nach der Gründung Bostons, und ist damit der älteste Stadtpark der USA.

Die Eichhörnchen bevorzugen den Public Garden.

Public Garden, Washington-Denkmal im Hintergrund

Der Schwanen-See im Public Garden
Make Way for Ducklings, ein in den USA berühmtes Kinderbuch von
Robert McCloskey aus dem Jahr 1941, hat im Public Garden ein Denkmal
gesetzt bekommen, denn dort spielt die Geschichte auch zum Großteil.

Das Denkmal für die Bostoner Gefallenen
während der Sezessionskriege steht im Boston Common.
Das Karusell steht ebenfalls im Boston Common, direkt neben dem ...
... Froschteich
Frösche aus dem Teich (und auch die Aale) waren früher eine beliebte Ergänzung
der Speisekarte. Heute planschen im Sommer die Kinder darin herum, im Winter
dient er als Schlittschuhbahn.
Nach dem Spaziergang kauften wir die Tickets für die Trolley Tour (16 USD pro Person) und stiegen gleich vor der Tür des Massachusetts State House ein, das nur ein paar Schritte vom Boston Common entfernt liegt.



Übrigens fanden an beiden Tagen, die wir in Boston verbrachten, vor den Türen des State Houses Demonstrationen statt. Tag 1: Verbietet das Benutzen von Handys während des Autofahrens. Tag 2: Mehr Geld für Stiftungen, die sich für soziale Härtefälle engagieren.

Was wir während der Trolley Tour gesehen haben, könnt ihr im zweiten Teil meines Boston-Berichtes nachlesen.





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