Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Samstag, 14. Juli 2018

Von Boston nach Portsmouth

Die Distanz zwischen Boston und Portsmouth beträgt ca. 110 km. In Salem wollten wir uns unterwegs das Hexen-Museum anschauen und dann noch einen Schlenker in Richtung Cape Ann machen, deshalb war unsere gestrige Tagesetappe 167 km lang.

Parken in Salem war nicht so einfach, es herrschte Hochbetrieb in dem Städtchen. Als wir dann endlich einen Parkplatz gefunden hatten und am Salem Witch Museum ankamen, sollte die nächste "Führung" in 10 Minuten beginnen. Glück gehabt (dachten wir). Der Eintrittt kostet 12 USD pro Person, fotografieren ist im Innern des "Museums" verboten.


Falls ihr euch über die Anführungszeichen wundert, die ich im vorigen Absatz verwendet habe: Die stehen da, weil weder das Museum noch die Führung taugten. Ich ärgere mich jetzt noch über die Unverschämtheit, für das, was man dort geboten bekommt, Geld zu verlangen!

In Raum 1, der beim Betreten vollständig dunkel ist, sitzt man zusammen mit den anderen Besuchern und wartet. Dann ertönt irgendwann eine unheilschwangere Stimme aus dem Off und erzählt die Geschichte von dem, was sich im Jahr 1692 in Salem abgespielt hat und dazu führte, dass mehr als 250 Menschen zum Teil über Jahre eingekerkert waren und 19 Menschen als Hexen gehenkt und ein Mann zerquetscht wurde. Dabei werden mit lebensgroßen Puppen nachgestellte Szenen aus dieser Geschichte nach und nach angeleuchtet. Weiter geht es in Raum 2, in dem auf sehr oberflächliche Art und Weise die Geschichte der Hexen von einem Mitarbeiter erzählt wird. Zur Untermalung müssen wiederum Puppen herhalten. Das war's. Ach ja, bitte noch im Gift Shop vorbeischauen ...

Die ganze Stadt lebt (wohl sehr gut) von diesem Vorfall in ihrer düsteren Vergangenheit, überall gibt es Läden, die Zauberutensilien verkaufen oder Handlesen/Zukunftsdeuten und dergleichen anbieten. Also nix wie weg, wenn man da ist bzw. erst gar nicht hinfahren!


Nach Salem nahmen wir den "scenic drive" in Richtung Gloucester auf Cape Ann. Leider hatten wir aufgrund des Intermezzos in Salem das Boot verpasst, das im Rahmen einer ca. 1stündigen Fahrt von dort aus an den Leuchttürmen bis hoch nach Rockport vorbeifährt.

Wir liefen in Gloucester an der Strandpromenade entlang und fuhren dann weiter auf dem "scenic drive" (die Route 127A) bis nach Rockport.

Das wohl beliebteste Fotomotiv in Gloucester:
Man at the Wheel (Das Denkmal wurde zu Ehren der Fischer errichtet,
die seit Gründung des Seehafens im Jahre 1623 ihr Leben auf dem Meer verloren.)

Während es in Gloucester noch einigermaßen entspannt zuging, war es in Rockport rappelvoll. Ein Freitagnachmittag während der Sommerferien in den USA, also nicht weiter verwunderlich.


Die Landschaft ist wirklich wunderschön und es gibt da so ein paar Häuser, die recht herrschaftlich wirken 😉 Sogar einer der Leuchttürme (Eastern Point Light in Gloucester) ist mittlerweile von einer Privatperson aufgekauft und wird als Sommerhaus genutzt!

Betreten verboten: Der Eastern Point Light ist Privatbesitz.
Thacher Island auf dem Weg nach Rockport
Im Anschluss an die Tour über Cape Ann fuhren wir dann zügig durch bis Portsmouth.

Dort bekam ich dann beim Abendessen zum ersten Mal Hummer auf unserer Tour!


Na ja, einen Hummerschwanz zum Filetsteak. Mein Problem: Ich kann mit den Werkzeugen nicht umgehen, die man zum fachmännischen Zerlegen braucht, also muss ich mich auf Hummerteile beschränken, die mir bereits ausgelöst serviert werden 😳

Morgen geht es weiter in Richtung Portland. Hier alles über die Fahrt dorthin.



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