Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Samstag, 7. Juli 2018

Von New York nach Hartford

Gestern reisten wir von New York City ab, nachdem wir im Norden Manhattans unseren Mietwagen abgeholt hatten. Diesen hatten wir über einen deutschen Anbieter gebucht, denn nur dann ist die Versicherung im Mietpreis enthalten. Amerikanische Anbieter berechnen Haftpflicht- und Unfallversicherung extra, womit der anfänglich günstige Preis plötzlich ganz und gar nicht mehr konkurrenzfähig ist.

Die erste Etappe war kurz: Wir wollten an diesem Tag nur bis Hartford, Connecticut, fahren, also ca. 200 km.

Unser Road Trip durch die Neuenglandstaaten startete im Regen, nicht die besten Voraussetzungen. Aber unsere Stimmung besserte sich schlagartig, als wir den ersten Stopp einlegten: Das Besucherzentrum von PEZ in der Nähe von Milford.

Eigentlich eine österreichische "Erfindung" aus den 1920ern.
Die USA sind aber mittlerweile einer der Hauptabsatzmärkte.
Wie man unschwer erkennen kann: Das Wetter war nicht so toll.
Da kamen Kindheitserinnerung hoch und das Lächeln wich nicht mehr aus unseren Gesichtern. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie toll es war, wenn ich - endlich! - einen neuen Spender für diese eckigen und eigentlich nicht sehr lutschfreundlichen Pfefferminzbonbons bekam. Meine Eltern konnten nicht nachvollziehen, dass ein einziger Spender halt nicht genug war ...

Historische Spender
Eher zeitgenössischere Spender
Der Eintritt kostet 5 USD für Erwachsene, darin enthalten ist ein Gutschein über 2 USD für den Kauf eines der Produkte.

Gott sei Dank besserte sich das Wetter auf der Weiterfahrt, sodass wir bei unserem nächsten Halt in New Haven trockenen Fußes die Führung durch das Gelände der Yale-Universität machen konnten. Diese ist übrigens kostenlos und dauert ca. 1,5 Stunden.



Es war hochinteressant, mehr über die Geschichte von Yale, das Leben auf dem Campus und die Philosophie, die den Lehrbetrieb prägt, zu erfahren.

Statue von Nathan Hale
Er war der erste Spion der Vereinigten Staaten und
wurde 1776 von den Briten gehängt.
Übrigens weiß man nicht genau, wie er ausgesehen hat.
Model für die Statue war damals der bestaussehendste
Student auf dem Campus.
Yale ist die drittälteste Universität der Vereinigten Staaten und seit 1716 in New Haven ansässig. Bereits seit 1702 existierte sie unter dem Namen Collegiate School in Killingworth, dem heutigen Clinton.

Viele Gebäude, so auch diese Bibliothek, auf dem
Campus wurden von dem Architekten Russel Sturgis
entworfen.

Russel Sturgis hatte eine Schwäche für Sakralbauten.
Deshalb gibt es auf dem Campus sehr viele Gebäude,
die sehr stark an Kathedralen erinnern.
Die Studenten werden bei ihrer Immatrikulation willkürlich auf eines von 14 Studentenwohnhäusern verteilt, sodass eine bunte Mischung von Studienfächern und allgemeinen Interessen in den jeweiligen Unterkünften dafür sorgt, dass größtmögliche Vielfalt in jedem der Wohnheime herrscht (lediglich Eigenschaften wie Frühaufsteher, ordentliche oder unordentliche Lebensführung u.ä. werden abgeglichen, um möglichen Konflikten vorzubeugen) und es gibt ein sehr soziales Finanzierungsmodell für weniger bemittelte Studierende.

Außerdem kann jeder Student auch Vorlesungen und Seminare in anderen Fächern als seinem Studienfach besuchen. Neben einem umfassenden Angebot an Sportarten gibt es Theater-, Musik- und Kunstgruppen, die für jeden Interessenten offen sind. 

Die Beinecke Rare Book & Manuscript Library erinnert eher an einen Bunker.
Auf 6 vollklimatisierten Etagen werden hier seltene Bücher,
wertvolle Manuskripte und uralte Papyri aufbewahrt.
Eine Kostbarkeit ist auch ein Exemplar der Gutenberg-Bibel aus Melk.
Jetzt war es nicht mehr weit bis Hartford, wo wir die Nacht verbrachten. Hier wollten wir am nächsten Tag das Mark Twain House besichtigen. Mehr darüber hier.


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