Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Mittwoch, 18. Juli 2018

Bar Harbor und Acadia Nationalpark

In Bar Harbor hatten wir drei Nächte gebucht. Wir wollten uns in Ruhe den Acadia Nationalpark anschauen und auch etwas relaxen. Schließlich waren wir jetzt schon seit 2 Wochen unterwegs.

Blick vom Cadillac Mountain in die Frenchman Bay
Bar Harbor ist wieder eine dieser "typischen" Touristenhochburgen, voll mit Menschen und Läden der unterschiedlichsten Arten, es ist laut, schrill, teuer.




Solche Gruppen von Schulkindern mit ihren Betreuern sind uns überall in den
Neuenglandstaaten begegnet. Es sind Schulferien und es werden die
unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten für die Kinder angeboten.

Eine wirklich bemerkenswerte Einrichtung ist das kostenlose Shuttle-System, das die gesamte Mountain Desert Insel bedient, auf der Bar Harbor und der Adacia Nationalpark liegen. Die meisten Busse fahren in 15-Minuten-Intervallen, sodass man eigentlich gar kein Auto braucht. Bei nur ca. 10.000 Einwohnern muss die Insel jährlich während der Sommersaison über eine Million Touristen "bewältigen", da tragen diese Busse schon Entscheidendes zur Entlastung der Umwelt und Entspannung der Parkplatzsituation bei. Gesponsert werden die Busse übrigens von L.L. Bean, der Einzelhandelskette, die 1912 in Freeport gegründet wurde und auf Outdoor-Ausrüstung und -Kleidung spezialisiert ist.


Der Eintritt in den Acadia Nationalpark kostet 30 USD für ein Fahrzeug bzw. 15 USD pro Person (wenn man den Bus nimmt). Man muss die Tickets im Voraus in den Visitor Centers oder im Hauptquartier des Parks kaufen, nur an der Sand Beach Entrance Station kann man die Tickets direkt kaufen.


Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, empfiehlt es sich, die Fahrt durch den Park in Richtung Sand Beach zu beginnen, denn diese Hälfte der Strecke ist in Richtung Süden eine Einbahnstraße. Wer zuerst zum Cadiallac Mountain möchte (wie wir), muss halt ein bisschen Zick-Zack fahren. Von Oktober bis März ist der 466 m hohe Cadillac Mountain die Stelle in den USA, an der man den Sonnenaufgang zuerst beobachten kann. Aber auch in den Sommermonaten ist er so ab 4 Uhr morgens hoffnungslos überfüllt mit Schaulustigen. Wir waren erst so gegen Mittag da, auch um diese Uhrzeit war es dort oben noch sehr voll! Chang musste wieder einmal auf der Suche nach einem Parkplatz mehrere Runden drehen (soviel zur Möglichkeit, das Ganze mit dem kostenlosen Shuttle zu machen - die Bequemlichkeit siegte halt nicht nur bei uns, sondern auch bei vielen anderen Besuchern).


Auch dieses Foto zeigt den Blick vom Cadillac Mountain auf die Frenchman Bay, die ihren Namen von einer französischen Expedition im Jahre 1603 ableitet. Auch die St. Saveur Mission der Jesuiten soll hier im Jahre 1613 errichtet worden sein.

Der Acadia Nationalpark besticht durch seine schönen Aussichten.

Blick auf den Eagle Lake auf dem Weg zum Cadillac Mountain
Am Biber-Damm-See
Es gibt ein dichtes Netz an Trekking-Pfaden, allerdings sind wir nicht so die großen Trekking-Freunde. Wir beschränkten uns auf den kurzen Fußmarsch vom Aussichtspunkt beim Sand Beach Entrance zum Schooner Head.


Die Parkplätze an den angesagteren Spots wie Nature Center, Thunder Hole oder Jordan Pond waren hoffnungslos überfüllt. Deshalb waren wir nach nicht einmal drei Stunden mit dem Loop fertig. Bevor wir ins Hotel zurückkehrten, fuhren wir noch ein bisschen kreuz und quer über Mount Desert Island.

Und am heutigen Abend gab es für mich auch wieder Hummer, dieses Mal in Form einer Lobster Roll. Lecker!


PS: In Main heißt Hummer Lobb-Stah und Bar Harbor wird Baa-Haa-Baa ausgesprochen 😉

Weiter ging unsere Rundreise in Richtung der White Mountains. Was wir unterwegs gesehen haben, könnt ihr hier nachlesen.




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