Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Samstag, 29. Juni 2019

Maui, Tag 2: Road to Hana

Gestern war es soweit: Wir machten uns auf den Weg, um die "Road to Hana" zu bewältigen, fast ein Muss für jeden Maui-Besucher.


Die Straße erstreckt sich über 48 Meilen (manche sagen 52) entlang der Ostküste der Insel. Die ersten Meilen bis zu den Twin Falls sind okay, aber dann geht es zur Sache: 54 Brücken (manche sagen 59), fast alle einspurig (One Lane Bridge) und jede Menge Haarnadelkurven (insgesamt 620) erwarten euch! Ganz ehrlich, ich habe nicht mitgezählt, aber es waren sehr viele Brücken und sehr viele Kurven.



Noch bevor wir die Twin Falls erreichten, hielten wir kurz hinter Paia, einem kleinen Touristenstädtchen entlang der Route, an einem Lookout des Ho'okipa Beach Parks. Von dort aus konnten wir endlich einmal Surfer in Aktion beobachten (die eigentliche Saison ist von November bis März, im Winter gibt es die besseren Wellen).


Die Twin Falls selber waren jetzt nicht unbedingt spektakulär. Aber es herrschte viel Betrieb. Es gab jede Menge Besucher, die sich häuslich niedergelassen hatten, so mit Piknik-Tisch und Stühlen und großem Cooler, und viele, die in einem der Teiche unterhalb der beiden Wasserfälle badeten. Auf Hawai'i springt man gerne von Brücken in Flüsse oder auch schon mal von einem Wasserfall aus in den darunterliegenden Teich. So auch hier. Seit jeher gilt das als ein Beweis der Männlichkeit, allerdings ist es heutzutage vielerorts verboten - und mittlerweile machen auch Frauen bei dieser Art von "Mutprobe" mit.

Der untere Wasserfall liegt nur 3 min.
von der Straße entfernt.

Zum oberen Wasserfall läuft man ca.
10 min.



















Am Eingang zu den Twin Falls
Auf den Halt beim "Garden of Eden" verzichteten wir. Ich hatte gelesen, dass das ebenfalls entlang der Road to Hana gelegene Keanae Arboretum genauso schön und kostenlos (!) sei. (Der "Garden of Eden" kostet 15 USD Eintritt pP.)

Deshalb ging es für uns erst einmal weiter zum Pua'a Kaa State Wayside Park. Auch hier gibt es einen Wasserfall, der mehrere Kaskaden bildet und dessen Teiche zum Baden einladen.

Der obere Wasserfall ist in ein paar Minuten bequem über eine Treppe
von der Straße aus zu erreichen. Wie man sieht, sind wir nicht alleine unterwegs.
Um den unteren Wasserfall zu erreichen, muss man vom Parkplatz aus über
eine One Lane Bridge und die Straße überqueren.
Nach dem kurzen Aufenthalt am Pua'a Kaa Park schlängelten wir uns weiter in Richtung Hana.

Einer von vielen Wasserfällen direkt an der Straße
Auch hier wird gesprungen ...
Als Nächstes stoppten wir an der "Hana Lava Tube", eine Formation, die sich vor ca. 960 Jahren bildete. Flüssige Lava wurde ausgespien und floss in Richtung Ozean. Während die Oberfläche sich verhärtete und eine Kruste bildete, floss die Lava noch 2 Jahre weiter und zurück blieb eine Art Tunnel mit interessanten Formationen, die man heute für 12,50 USD erkunden kann (Stand: Juli 2019, im Preis enthalten ist das Ausleihen einer Taschenlampe).

Eingang zur Lava-Röhre

Nach erfolgreicher Erkundung
(In der Röhre selber gibt es kein Restlicht, im
Hintergrund ist schon die Treppe nach oben zu erkennen.)
Der Weg durch die Höhle ist gut zu bewältigen, die Temperatur ist angenehm, allerdings tropft es ständig von der Decke 😉

Nun waren wir fast in Hana angelangt. Die Straße ist durchweg geteert, aber aufgrund der vielen Kurven und des ständigen Lichtwechsels Sonne / Schatten / Sonne wirklich eine Herausforderung für jeden Autofahrern. Wir hatten Glück, dass kaum Verkehr herrschte. So brauchten wir für die ca. 48 Meilen bis Hana (reine Fahrtzeit, ohne Besichtigungen) "nur" 3 Stunden.


In Hana angelangt schauten wir uns zunächst den Hana Bay Beach Park an.



Am Ortsausgang von Hana stehen jede Menge Food Trucks, die Pizza, Burger, thailändisches Essen, Shaved Ice usw. anbieten. Nachdem wir uns mit einem Cheese Burger gestärkt hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Der Weg ist das Ziel.



Manchmal liest man, dass die "Road to Hana" erst in Kaupo endet, andere fahren von dort aus auf der Schotterpiste noch weiter, um wirklich eine "Umrundung" des südlichen Teils vom Maui zu machen. Das wäre mit unserem Mietwagen gar nicht möglich gewesen, man braucht für diesen Teil der Strecke nämlich Allradantrieb.


Auch war es bereits nach 14 Uhr und wir wollten uns noch das Keanae Arboretum anschauen (etwa auf halber Strecke gelegen). Dort hatten wir auf der Hinfahrt keinen Parkplatz bekommen. Sonnenuntergang war zwar erst kurz nach 19 Uhr, aber wir hatten nicht vor, das Risiko einzugehen, im Dunkeln auf dieser Straße unterwegs zu sein.

Gleich am Eingang zum Arboretum
Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder in Kihei. An diesem Abend probierten wir ein indisches Restaurant in unserer Nachbarschaft aus, das Kamana Kitchen. Wirklich empfehlenswert und die Preise sind nicht abgehoben!

Am nächsten Tag war es dann soweit: Wir machten einen Helikopter-Rundflug! Mehr darüber hier.




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