Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Freitag, 20. Juli 2018

Die White Mountains und das Mount Washington Hotel

Der Plan für unsere diesjährige Rundreise durch die Neuenglandstaaten (und mehr) entstand, als ich über einen Beitrag im Internet stolperte, der den optimalen Road Trip durch die USA beschrieb. Dabei fiel mir auf, dass wir den Nordosten des Landes bislang sehr vernachlässigt hatten. Das wollten wir ändern!

Der erwähnte optimale Roadtrip durch die USA führt zu 50 Attraktionen in 50 Bundesstaaten. In New Hampshire ist es das Mount Washington Hotel, das es auf die Liste der Sehenswürdigkeiten geschafft hat.



Dort fand im Juli 1944 die Bretton Woods Konferenz mit mehr als 700 Teilnehmern aus 44 Ländern statt, bei der die Neuordnung des Weltwährungssystems beschlossen und der Internationale Währungsfond und die Weltbank (Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) gegründet wurden.

Mit den Bauarbeiten für das Hotel wurde 1900 begonnen, 1902 fand die Eröffnung statt. Seit 1986 ist das Hotel ein Nationales Historisches Wahrzeichen (National Historic Landmark).

Eigentlich wollten wir dann noch mit der Cog Railway auf den Mount Washington fahren. Der Mount Washington ist mit 1916 m der höchste Berg in den White Mountains und seit 1869 kann der Gipfel mit der Cog Railway bequem erreicht werden. Auch die Cog Railway ist auf der Liste der Nationalen Historischen Wahrzeichen (für Ingenieurwesen). Aber die Schlange schreckte uns ab. Also wenn ihr im Sommer an schönen Tagen eine Fahrt machen wollt: Unbedingt vorbuchen!


Die Fahrt kostet übrigens 78 USD pro Person. Alternativ kann man auch die Auto Road nehmen. Das kostet 31 USD für Fahrzeug und Fahrer plus 9 USD pro Passagier. Chang wollte an diesem Tag aber nicht mehr so weit fahren.

Unser Alternativprogramm war deshalb ein Besuch im größten Outlet der Gegend, dem Settlers Green in Conway. In New Hampshire kann man steuerfrei einkaufen, eigentlich ein Argument 😉 und schließlich brauchten sowohl Chang als auch ich wie berichtet noch Shorts ...


Auf dem Weg nach Conway hatten wir noch reichlich Gelegenheit, die wunderschöne Landschaft zu bewundern.


Im Settlers Green  schlenderten wir durch einige Läden, schauten uns dies und das an und kauften schließlich - nichts.

Ein Foto mit Saco, dem Bären, musste sein.
Der kleine Kerl heißt übrigens Tuck.
Egal, wie gesagt, wir brauchen ja nicht wirklich dringend diese Shorts 😉 Stattdessen nahmen wir noch einmal den Kancamagus Highway zurück nach Lincoln, sodass wir an diesem Tag den "Loop" durch die White Mountains gemacht hatten. Übrigens spricht man Kancamagus "Känn-Keh-Männ-Gass" oder so ähnlich ...

Unser Roadtrip ging weiter: Von den White Mountains aus fuhren wir in die Green Mountains. Eine "kulinarische" Reise. Hier könnt ihr nachlesen, was ich damit meine.



Donnerstag, 19. Juli 2018

Von Bar Harbor zu den White Mountains

Gestern Morgen brachen wir recht zeitig auf. Die Strecke von Bar Harbor, Maine, bis nach Lincoln, New Hampshire, war die bislang längste auf unserer Rundreise durch die Neuenglandstatten: Insgesamt fuhren wir ca. 440 km.

Unterwegs legten wir außer für eine kurze Mittagspause irgendwo im Nirgendwo zwei Stopps ein. Der erste war in Bangor. Sowohl Chang als auch ich sind große Fans von Stephen King und er wohnt in einem ganz normalen Haus in einer ganz normalen "Neighborhood" in Transylmainia, ähm, Bangor.

Ein ganz normales Haus ... 😉

Ich machte schnell ein paar Fotos und schon waren wir wieder unterwegs.

Später am Nachmittag, bereits in den White Mountains und nur noch ca. eine Stunde Fahrtzeit bis zu unserem Hotel, machten wir ab Conway einen kurzen Umweg (insgesamt 13 Meilen), um uns Diana's Bath anzuschauen. Der Name stammt wahrscheinlich von einer Touristin aus Boston, die dieses Naturschauspiel aus Tümpeln und Kaskaden im Jahre 1858 besuchte und die damit die römische Göttin der Jagd, des Mondes und der Natur, Diana, ehren wollte.


Auf dem Parkplatz, von dem der ca. 1 km lange Fußweg startet, muss man ein Eintrittsticket à 5 USD lösen. Übrigens ist das bei allen Parkplätzen im White Mountain National Forrest der Fall: Es steht dort eine Box mit Umschlägen. Man steckt 5 USD in den Umschlag, trägt in die vorgesehenen Felder Ankunft und voraussichtliche Abfahrt sowie das Autokennzeichen und die Anzahl der Personen ein, und deponiert auf dem Armaturenbrett einen abtrennbaren Teil des Umschlages, der die gleichen Angaben enthält. Den Umschlag mit dem Geld wirft man dann in eine weitere Box, die sich auf dem Parkplatz befindet.

Von Diana's Bath aus nahmen wir dann den Highway 112, den Kancamagus Highway, bis nach Lincoln. Er ist einer der "scenic byways" in New Hampshire und allemale den kurzen Umweg wert.

Wenn man auf den Kancamagus Highway auffährt, sieht man
dieses Schild - und ein weiteres, das darauf aufmerksam macht,
dass es auf den nächsten 32 Meilen kein Benzin gibt.
Kancamagus war übrigens der Name des letzten Häuptlings der Pennacook-Indianer, die in den 1620ern von den englischen Siedlern vertrieben bzw. durch ansteckende Krankheiten ausgerottet wurden.

Überall entlang des Kancamagus Highway wird im Sommer gebadet. Der
Tagespass kostet 5 USD, die, wie oben beschrieben, eigenständig zu
entrichten sind.
Aussicht vom höchsten Punkt des Kancamagus-Passes (2855 Fuß = 870 Meter)

Kurz nach 18 Uhr erreichen wir schließlich unsere Unterkunft in Lincoln, machten uns frisch und anschließend auf die Suche nach einem Restaurant.

Was wir in den White Mountains unternommen haben, findet ihr in diesem Blogeintrag.