Von den Amerikas kenne ich am besten die USA. Mit weitem Abstand folgt Kanada. Bahamas, Mexiko, die Dominikanische Republik habe ich beruflich oder im Urlaub besucht. Noch gibt es für mich viel zu entdecken auf diesem faszinierenden Kontinent! / When it comes to the Americas I know best the USA, followed by parts of Canada. Some short trips to the Bahamas or Mexico either for business purposes or for vacation do not make me an expert. There is so much left for me to discover!

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Freitag, 14. September 2018

Road Trip USA, Zusammenfassung Teil 3


Am 22. Juli erreichten wir die Niagara Fälle. Wir wohnten auf der kanadischen Seite und die Aussicht von unserem Hotelzimmer aus war spektakulär. Jeden Abend gab es als Dreingabe auch noch ein Feuerwerk!



Rainbow Falls

Niagara Falls an sich ist ein Rummelplatz, überall gibt es „Attraktionen“, Souvenirläden, und zusätzlich zum üblichen Touristenzeug auch noch die Spielcasinos. 






Nun, eine Attraktion wollte ich mir nicht entgehen lassen: Die Bootsfahrt zu den Fällen. Es war Spaß pur!


Die nächste Station auf unserer Rundreise war Pittsburgh, die Stahl- und Brückenstadt in Pennsylvania, dem Independence State. Wir wohnten in Deutschtown (das war allerdings Zufall) und besuchten das Andy-Warhol-Museum sowie Ruth Chris 😋


Unterwegs stoppten wir jedoch noch am Leuchtturmmuseum in Dunkirk (New York State bzw. Empire State) am Erie-See. 

  
Nach Pittsburgh ging es weiter in Richtung Lewisburg in West Virginia (Mountain State). Die dortige Tropfsteinhöhle, Lost World Caverns, ist eine der 50 Attraktionen auf unserer Liste.

Ansonsten hat die selbsternannte (?) „coolste Kleinstadt“ der Vereinigten Staaten nicht allzu viel zu bieten 😉

Weiter ging es in Richtung Virginia Beach (Virginia is for lovers), allerdings fuhren wir durch bis Outer Banks, denn dort, genauer in Kill Devil Hills, befindet sich die nächste Attraktion, die wir ansteuern wollten: Die Gedenkstätte für die Gebrüder Wright, die dort am 17. Dezember 1903 als Pioniere der Luftfahrt mit ihrem ersten erfolgreichen Motorflug Geschichte schrieben. Übrigens befanden wir uns damit in North Carolina (Mehr sein als scheinen).

In Plymouth waren es Hummer, hier sind es fliegende Pferde.

Leider ließ uns hier das Wetter im Stich. Es regnete fast ununterbrochen, aber wir hatten Glück: Wir konnten das Memorial besuchen, ohne nass zu werden. Aber an einen Strandtag war nicht zu denken, erst am Abend vor unserer Abreise klarte es vorübergehend auf. 


Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Washington. Der Besuch im Weißen Haus ist derzeit aus Sicherheitsgründen nicht möglich, eine Besichtigung des Pentagons nur mit Voranmeldung, deshalb verzichteten wir auf diese Programmpunkte.
Auch in Washington spielte das Wetter nicht mit, wir mussten uns auf einen Besuch der „üblichen“ Sehenswürdigkeiten beschränken. Weißes Haus (von außen), Lincoln Memorial (in echt genauso beeindruckend wie im Film), die Gedenkstätte für die im 2. Weltkrieg gefallenen Soldaten, das Washington Monument (der Obelisk ist gemauert und kann bestiegen werden, war aber wegen Renovierung geschlossen). 



Auf dem Weg zum Kapitol öffnete der Himmel seine Schleusen. Wir flüchteten uns ins Smithsonian Museum für Naturgeschichte, das unsere Erwartungen nicht im geringsten erfüllte. (Die Serie „Bones“ spielt im fiktiven Jeffersonian, dem das Smithsonian als Vorlage diente, daher die Erwartungen 😏 )


Bevor wir unsere letzte Station auf unserer Rundreise, Philadelphia, ansteuerten, legten wir noch einen Halt in Annapolis und in New Castle ein. Dort feierten wir auch unseren 21. Hochzeitstag, natürlich mit einem schönen Steak!

Das Kapitol in Annapolis,
in Washington hatte es ja aufgrund des Wetters
mit der Besichtigung nicht geklappt.



In New Castle
Auf dem Weg nach Philadelphia machten wir dann noch einen Abstecher nach Cape May in New Jersey (Gartenstaat, Freiheit und Wohlstand). Das historische Stadtzentrum und Congress Hall, das älteste Strandhotel der USA, stehen auf der Liste. Viel schöner (für mich) war aber, dass wir hier noch einen Leuchtturm besuchen konnten, das Cape May Lighthouse aus 1856, den letzten auf unserer Tour.


Philadelphia liegt in Pennsylvania (Tugend, Freiheit und Unabhängigkeit bzw. Unabhängigkeitsstaat) und die Liberty Bell stand auf „unserer“ Liste. Aber auch unser Mittagessen in der City Tavern und der Besuch in der Independence Hall lohnten sich. 




Jetzt war es Zeit zu packen! Von Philadelphia flogen wir nach San Francisco, um noch ein paar Tage mit unseren Freunden Pam und Bill zu verbringen. Wir fuhren zum Lake Tahoe (Nevada, Silberstaat) und blieben dort die nächsten 10 Tage. Endlich keine Fahrerei mehr! Na ja, nicht ganz, aber schlappe 340 km von Santa Rosa, wo unsere Freunde wohnen, nach Incline Village am Lake Tahoe, fielen im Vergleich zu den bereits zurückgelegten rund 5850 km auf unserem Road Trip an der Ostküste nicht wirklich ins Gewicht.

Unsere letzte Nacht in den USA (für dieses Mal) verbrachten wir im Haus unserer Freunde in Santa Rosa, Kalifornien (Golden State, Eureka!). Zum Abschluss unseres Besuchs gingen wir noch einmal schick essen. Im Monti’s in Santa Rosa gab es sogar Sancerre! Pam und ich ließen uns eine (halbe) Flasche davon zu unserer Forelle vom Mount Lassen (rosafarbenes Fleisch!) munden.

Und dann ging es weiter mit unseren „Weltumrundung“. Nächste Station: Singapur (Flugdauer 16 h 30 min). Alles darüber hier.

Zum ersten Teil meines Reiseberichtes über die Tour durch die USA im Sommer 2018 geht es hier.

Freitag, 10. August 2018

Von Philadelphia nach San Francisco mit American Airlines

Gestern flogen wir von Philadelphia nach San Francisco. Der Flug startete mit einiger Verspätung, da an diesem Morgen in San Francisco Nebel herrschte (low ceilings). Dass wir erst 6 Stunden später landen würde, machte da keinen Unterschied ...

Ansonsten verlief der Flug ereignislos. Selbstredend musste, wie das in den USA mittlerweile üblich ist, das aufgegebene Gepäck extra bezahlt werden (pro Stück 25 USD) und auch wenn man etwas an Bord konsumieren wollte, musste man dafür zahlen.


Trotz des verspäteten Abflugs landeten wir pünktlich in San Francisco. Nachdem wir unser Gepäck eingesammelt hatten, fuhren wir mit dem AirTrain zur Rental Car Station und holten unseren Mietwagen bei Dollar ab.


Wie bei der Anmietung in New York hatten wir auch dieses Mal bei einem deutschen Anbieter gebucht, um die Versicherung schon im Preis eingeschlossen zu haben. Amerikanische Anbieter sind zwar auf den ersten Blick günstiger, aber wenn man die Unfall- und Haftpflichtversicherung dann drauf rechnet, relativiert sich der günstige Preis ganz schnell.

Wir machten uns auf den Weg nach Santa Rosa, wo unsere Freunde leben. Wann immer wir in den USA unterwegs sind, besuchen wir Pam und Bill für ein paar Tage (zuletzt 2016), dieses Mal sollten es ein paar Tage mehr werden, denn die beiden hatten am Lake Tahoe ein Haus gemietet, in dem wir gemeinsam etwas mehr als eine Woche verbringen wollten.

Die Fahrt vom Flughafen nach Santa Rosa war ätzend, die Verkehrsdichte aus San Francisco hinaus in Richtung Norden war enorm. Für die ca. 75 Meilen benötigten wir mehr als 2,5 Stunden. Um nicht noch durch die Innenstadt zu müssen, fuhren wir statt über die Golden Gate Bridge über die Bay Bridge. Die Fahrt aus der Stadt hinaus über eine dieser Brücken ist kostenlos, allerdings mussten wir noch über die Richmond San Rafael Bridge und das kostete 5 USD Maut. (Die Gebühr variiert je nach Wochentag und Uhrzeit.)

Endlich bei unseren Freunden angekommen war es auch schon Zeit fürs Abendessen. Bill hatte den Grill angeworfen, es gab Lachs und Rindersteaks mit Maiskolben und leckerem Salat. Dazu einen guten Rotwein - perfekt!





Donnerstag, 9. August 2018

Philadelphia

Ursprünglich wollten wir Philadelphia mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden, wie sich aber zeigte, war es relativ kompliziert von unserem Hotel in Cherry Hill aus mit Bus oder Subway die rund 7 Meilen nach Downtown zu fahren. Deshalb nahmen wir dann doch das Auto, um zum Parkhaus im Visitor Center des Independence National Historical Park zu fahren. Mir war zuvor gar nicht klar, dass das gesamte Stadtgebiet um Liberty Bell und Independence Hall ein Nationalpark ist. Der Eintritt ist frei.

Gott sei Dank kann man an der Benjamin Franklin Brücke, die wir überqueren mussten, um nach Philadelphia zu fahren, die Maut noch mit Bargeld bezahlen. In die Stadt hinein zahlt man 5 USD, aus der Stadt heraus kostet es nichts.

Wir kamen um 10 Uhr an dem Parkhaus an und erwischten gefühlt noch gerade so den letzten Parkplatz. Im Visitor Center stellten wir uns dann als erstes in die Schlange, um uns Tickets für die Independence Hall zu sichern. Die Tickets sind kostenlos, aber ein Muss für jeden Besucher, denn durch die Tickets bekommt man eine bestimmte Zeit zugewiesen, zu der man dann erst den Sicherheitscheck und danach die Führung machen kann. Wir bekamen übrigens kurz nach 10 Uhr Tickets für die Führung um 14:40 Uhr, es empfiehlt sich also, rechtzeitig vor Ort zu sein. (In den Monaten Januar und Februar braucht man diese Tickets nicht.)

Sobald man das Visitor Center verlässt, steht man quasi schon am Eingang des Gebäudes, in dem die Liberty Bell ausgestellt ist. Die Warteschlange davor war recht lang, aber es ging einigermaßen zügig vorwärts.

Die Liberty Bell wurde zuletzt 1846 geläutet,
seither hat sie auch den Riss, der zuvor bereits mehrfach repariert wurde,
danach aber als irreparabel galt.
Die Liberty Bell gehört übrigens auch zu den 50 Attraktionen auf der Liste, mit deren Hilfe wir unsere Reise geplant hatten. 


Wenn man aus dem Liberty Bell Center herauskommt, blickt man auf die Independence Hall mit Congress Hall und West Wing. Die Besichtigung dieses Komplexes wollten wir uns bis zum Ende unserer Tour durch Philadelphia aufsparen, schließlich hatten wir die Tickets für die Independence Hall erst um 14:40 Uhr.

Wir schauten uns im historischen Zentrum um, schlenderten zum Grab des unbekannten Soldaten, setzten uns dort eine Weile in den Park und beobachteten die Eichhörnchen.

Die Kutschen fahren gerade an der Congress Hall vorbei.

Eine Statue von George Washington am Grabmal für den unbekannten Soldaten
Eigentlich hatte ich mir ja fest vorgenommen, keine Eichhörnchen mehr
zu fotografieren ... 😉
Schließlich machten wir uns auf den Weg zur City Tavern. Das Gebäude ist der Nachbau eines Gasthauses aus dem Jahr 1772, das damals von den Gründervätern regelmäßig frequentiert und 1854 abgerissen wurde, nachdem es zuvor durch ein Feuer teilweise zerstört worden war. Seit dem Neubau und der Neueröffnung 1976 werden dort in historischem Ambiente Speisen nach Rezepten des 18. Jahrhunderts von Kellnern in Kleidung aus dieser Epoche serviert. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Das Essen schmeckte und die Preise waren ganz normal.



 

Danach gingen wir zurück in Richtung Independence Hall. Unterwegs schauten wir uns noch Carpenters' Hall und New Hall genauer an. In der Library Hall darf man sich nur im Foyer umsehen.

New Hall mit Carpenters' Hall im Hintergrund
Die Carpenters' Hall war der erste
Versammlungsplatz einer Handwerksgilde und wird immer
noch als solcher genutzt.
Außerdem tagte hier 1774 der erste Kontinentalkongress.
In der New Hall war damals das Kriegsministerium untergebracht.
Heute beherbergt sie Ausstellungsstücke zum Marine Corps, das
1775 in Philadelphia gegründet wurde.

Schließlich war es soweit: Zeit für unsere Tour durch die Independence Hall.


Die Statue von George Washington steht vor dem Nordeingang.
Die Park Rancherin, die unsere Gruppe begleitete, war überaus engagiert bei der Sache. Sie erzählte anschaulich, wie schwierig es 1776 war, sich auf die Formulierung für die Unabhängigkeitserklärung zu einigen und wie risikobereit die Unterzeichner waren, schließlich wurden sie, indem sie ihre Unterschrift unter die Unabhängigkeitserklärung setzten, zu Verrätern an der Kolonialmacht England.


Im Supreme Court Room
Abbildung der Unabhängigkeitserklärung

Auch die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika wurde in der Independence Hall unterzeichnet, allerdings erst ein paar Jahr später, nämlich im Jahr 1787.

Im Hintergrund: West Wing und Congress Hall
Nach der Tour durch die Independence Hall besuchten wir noch den West Wing und die Congress Hall. Hierfür braucht man keine Tickets, in den West Wing kann man einfach so rein und bei der Congress Hall kann man sich für die geführte Tour vor dem Eingang des Gebäudes anstellen.

Auf der 1. Etage ist der Versammlungsraum des Senats.
Der Kongress tagte im Erdgeschoss.
Mittlerweile war es schon weit nach 16 Uhr und wir beschlossen, dass wir genug gesehen hatten.

Mit den Besichtigungen in Philadelphia war unsere Rundreise zu Ende. Aber wir verließen die USA noch nicht. Vor uns lagen weitere 11 Tage an der Westküste mit unseren Freunden aus Santa Rosa (75 Meilen nördlich von San Francisco), die wir gemeinsam am Lake Tahoe verbrachten.

Mehr dazu hier.