Als wir im Mai 2005 zum ersten Mal den Yosemite National
Park besuchten, kamen wir nur vom Westen her hinein, die Pässe auf der Ostseite
waren noch alle gesperrt. Der Park war auch nur bis zum Valley befahrbar, der
Rest war noch fest im Griff des Winters.
Dieses Mal war es anders, im Juli sollte man das auch
erwarten :-)
Am Morgen des 7. Julis fuhren wir von Bishop aus los. Über die 395 kommend bogen wir unmittelbar vor
Lee Vining nach links in Richtung Yosemite Nationalpark ab und fast schlagartig
wurde die Landschaft grüner und man sah die ersten Bäume.
Bis zum Parkeingang am Tioga Pass waren es 11 Meilen. Dort staute es sich
dann, die Wartezeit betrug ca. 20 Minuten, dann waren wir an der Schranke und
kauften uns für 80 Dollar den Annual Pass, der für so gut wie alle Parks (für die national parks, nicht die state parks) in USA
gültig ist. Den werden wir noch öfter brauchen!
Die Landschaft auf den ersten Meilen ist atemberaubend. Die Luft ist unglaublich klar, "crispy". Wir
legten Stopps ein am Tenaya See und am Olmsted Point und besuchten auch das Visitor
Center an den Tuolumne Meadows. Highlight dort nicht etwa die Exponate (die sind eher
bescheiden), vielmehr eine Mutter, die sich von ihrem Mann und den (schon
älteren) beiden Kindern, die offensichtlich gerade zu einem Hike aufbrachen,
mit den Worten verabschiedete: „Wir sehen uns dann in 11 Tagen.“ Wow!
Am Gaylor See |
Im Valley angelangt, war unser erstes Ziel der Bridalveil Fall.
Es war brechend voll! Nachdem wir endlich einen Parkplatz
ergattert hatten, machten wir uns an den kurzen Aufstieg zur Aussichtsplattform
und warteten dann auf einen günstigen Moment für ein Foto. Noch ein kleiner
Spaziergang über die Brücken, dann fuhren wir in Richtung Village.
Der Besucherparkplatz des Villages war wegen Überfüllung
gesperrt und die Day Parking Zone, von wo aus auch die kostenlosen Shuttles
starten, war ebenfalls hoffnungslos voll. Das gleiche galt für die
Parkmöglichkeiten in der Nähe der Yosemite Falls und von El Capitan. Der
Verkehr bewegte sich quälend langsam, Fußgänger und Radfahrer und „seriöse“
Hiker schoben sich zwischen den Fahrzeugen durch.
Eines der offiziellen Shuttles |
Wir fuhren zweimal die komplette Schleife ums Village, immer
auf der Suche nach einem Parkplatz, dann entschieden wir uns, es gut sein zu
lassen – und machten uns auf den Weg nach Manteca, wo wir die Nacht verbringen
wollten.
Zwar ist unser Besuch im Yosemite Nationalpark etwas anders
verlaufen als gedacht, trotzdem hat sich der Besuch gelohnt, denn der weniger überlaufene
östliche Teil des Parks hat landschaftlich so viel Schönes zu bieten!
Wow, wusste gar nicht das es in einem Nationalpark so voller Menschen sein kann. Ich lebe zwar in den USA habe aber noch nie einen Nationalpark besucht. Schöne Bilder
AntwortenLöschenJa, Stefanie, wir hatten schon das Schlimmste befürchtet für Yellowstone. Gott sei Dank war es da nicht ganz so überlaufen. Mehr dazu demnächst ... Stay tuned :-)
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