Das
Andy Warhol Museum
in Pittsburgh öffnete seine Tore 1994, 7 Jahre nach dem Tod des Künstlers.
Andy Warhol wurde 1928 in
Pittsburgh als Andrew Warhola geboren. 1950 signierte er zum ersten Mal
eine Auftragsarbeit für ein Modemagazin mit "Andy Warhol". Er starb
aufgrund von Komplikationen nach einer Gallenoperation im Jahr 1987 in
New York. (1968 hatte er ein Attentat überlebt: Eine Frauenrechtlerin,
der er finanzielle Unterstützung für ein Projekt verweigert hatte,
schoss mehrfach auf ihn und verletzte ihn lebensgefährlich.)
Das
Museum dokumentiert auf sieben Stockwerken (und einem Untergeschoss)
Leben und Werk von Andy Warhol. Allerdings sind die berühmten
Suppendosen von Campbell
unterrepräsentiert: Es gibt davon im Museum nur zwei Abbildungen, die
insgesamt 32 Bilder, die Andy Warhol produzierte, werden im MoMA, Museum
of Modern Art, in New York gezeigt. (32 Suppendosen? Für jede
Geschmacksrichtung, die die Firma damals anbot, je ein Bild).
Ein
ebenfalls berühmtes Motiv, das abgewandelte Pressefoto von Marilyn
Monroe aus dem Film "Niagara", findet sich nur als Poster im
Museumsshop. Das Diptychon aus 1962 hängt in der Tate Gallery of Modern
Art in London, weitere Siebdrucke von Marylin Monroe (1964 bis 1967
sowie
Variationen, die 1970, 1976 und 1985 in
Andy Warhol's Factory entstanden) sind über diverse Museen verteilt oder befinden sich in Privatbesitz.
Der
Eintritt ins Museum kostet 20 USD pro Person. Man sollte schon etwas
Zeit mitbringen, wenn man es besucht. Es ist chronologisch aufgebaut und
man arbeitet sich von der obersten Etage, wo Jugend und Anfänge des
Künstlers gezeigt werden, nach unten durch. Wir waren insgesamt drei
Stunden in dem Museum, man kann aber ohne weiteres auch mehr Zeit dort
verbringen.
Andy Warhol hat
sein Handwerk gelernt, er studierte Gebrauchsgrafik, machte einen
Abschluss in Malerei und Design und arbeitete dann in New York zunächst
als Werbegrafiker.
Bevor er mit dem Siebdruck anfing, hatte er schon eine Technik entwickelt, die sich "Blotted Line Technique" nannte.
Hier das Video dazu,
das auch im Andy Warhol Museum zu sehen ist. Und ausprobieren kann man
diese Technik unter Anleitung eines Museumsmitarbeiters ebenfalls (im
Untergeschoss des Museums).
Andy Warhol war auch Filmemacher (u.a.
The Chelsea Girls, 1966) und Musikproduzent (
Velvet Underground), außerdem hatte er eine Schwäche für Mode, er schuf Werbekampagnen dafür (z.B. für
Halston) und arbeitete zeitweise selber als Model.
Hier ein paar Zitate von ihm, die mir gut gefallen:
"Bei Pop Art geht es darum, Dinge zu mögen." (
Pop Art is about liking things.) (z.B. Campbell-Suppen, Andy Warhol behauptete von sich selber, jeden Tag seines Lebens eine Dose davon verspeist zu haben.)
"Kunst ist alles, womit du durchkommst." (
Art is everything you get away with.)
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Andy Warhol: Malen nach Zahlen |
"Alles hat Schönheit in sich, aber nicht alle sehen sie." (
Everything has its beauty, but not everyone sees it.) (z.B. menschliche Schädel und Tapeten mit dem Gesicht des Vorsitzenden Mao Tse Tung.)
"Wenn man mal darüber nachdenkt, sind Kaufhäuser auch eine Art Museum." (
When you think about it, department stores are kind of like museums.)
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Andy Warhol gestaltete oft Schaufenster für Kaufhäuser und
(anders als manche seiner Kollegen) signierte er diese Werke auch. |
Fazit: Der Besuch im Andy Warhol Museum hat sich wirklich gelohnt, ich habe viel Neues über Andy Warhol und sein Werk erfahren.
PS: Natürlich sind meine Ausführungen zu Andy Warhol's Leben und Schaffen nur bruchstückhaft, aber sie sollten ja auch nur dazu dienen, mein Posting über das Museum aufzupeppen 😉
When you think about it, department stores are kind of like museums.
Read more at: https://www.brainyquote.com/quotes/andy_warhol_597855when
When you think about it, department stores are kind of like museums.
Read more at: https://www.brainyquote.com/authors/andy_warhol
When you think about it, department stores are kind of like museums.
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